Stralsund und Rügen – Juni 2024

Es war wieder mal eine Auszeit fällig. Also ging’s am 21. Juni 2024 aus dem Rheinland zunächst nach Hamburg. Eine Übernachtung bei Freunden. Am Folgetag dann mit einem kleinen Abstecher über das Fischland-Darß-Zingst in die Hansestadt Stralsund.

Auf Fischland-Darß lädt Ahrenshoop zu einem kurzen Spaziergang vom Hafen zum Ostseestrand durch das Dorf zurück zum Hafen.

Später am Tag geht’s weiter nach Stralsund. Nach einer Übernachtung dort folgt ein ausgiebiger Rundgang durch die Stadt: Kloster St. Johannes, das Rathaus der Hansestadt, der Alte Markt, St. Nikolai, das Kloster zum Heiligen Geist, der Hafen. Am Hafen ein abschließender Kaffee im Sonnenschein mit Blick auf die Dreimastbark „Gorch Fock“ (nicht zu verwechseln mit dem Segelschulschiff „Gorch Fock“ der Deutschen Marine).



Nach dem Kaffee bleibt Stralsund zurück und der Weg geht weiter über die Rügenbrücke auf die Insel Rügen ins Ferienhaus nach Seedorf.

Das Ferienhaus liegt etwas oberhalb des Lanckener Bek. Der Lanckener Bek verbindet als natürlicher Wasserweg den am Neuensiener See gelegenen Seedorfer Hafen mit dem Having, einer Bucht des Rügischen Boddens.

Nach ausgiebigen Abendessen auf der Terrasse des Ferienhaus im Abendsonnenschein bei dem auf dem Lanckener Bek vorbeigleitendes Segelboote auf den Weg in den Hafen die entspannte Kulisse boten endet der erste Kontak mit Rügen.


Am Folgetag steht eine Rundwanderung auf der Halbinsel Mönchgut durch die Zickerschen Berge auf dem Programm. In der Nähe der Grundschule Mönchgut wird das Auto geparkt und es geht zu Fuß weiter. Am Abzweig Groß Zicker wandern wir in Richtung der Ortschaft Gager, um dann den Aufstieg auf den 66 m (!) hohen Zickerberg zu wagen. Von dort oben bietet sich uns ein wunderschöner Blick über das dreiseitig vom Meer umschlossene Naturschutzgebiet Mönchgut sowie auf den benachbarten ebenfalls 66 m hohen Bakenberg.

Nach dem Abstieg vom Zickerberg führt uns der Weg in Richtung des Ortes Groß Zicker. Dort gehen wir am Pfarrwitwenhaus vorbei wieder zurück in das Naturschutzgebiet und stellen uns dem nächsten 66er: dem Bakenberg. Nach dessen Besteigung, wiederum begleitet von traumhaften Aussichten, u.a. auf die gegenüberliegende Halbinsel mit dem Ort Klein Zicker kehren wir zurück zum Startpunkt.


Der nächste Tag begrüßt uns wieder mit von Schäfchenwolken überzogener blauer Himmel. Heute geht’s über Prora zum Nationalpark Jasmund mit seinen Kreidefelsen.

Wenn architekturaffine Menschen auf Rügen sind, dann darf eine Besichtigung des monumentalen sog. „Kilometerbaus“ in Prora nicht fehlen. Vor Ort in Prora beeindruckt der sich über ca. vier Kilometer direkt am Strand gelegene Bau, der bereits in weiten Teilen zu Ferienwohnanlagen modernisiert wurde. In der Mitte, dort wo sich das Dokumntationszentrum Prora findet, ist die ursprüngliche Gestaltung noch weitgehend sich- und erlebbar. Der in Stahlbetonskelett ausgeführte Bau verströmt einen Bunker-„Charme“.

Später am Tag fuhren wir weiter an Rügens Ostküste nach Norden zum Nationalpark Jasmund, um dort einen Blick auf die berühmten Kreidefelsen zu werfen. Ausgangspunkt für die Wanderung zur Viktoriasicht war der Parkplatz in Hagen. Dort starteten wir, um nach etwa 90 Minuten Wanderung durch den sehenswerten Buchenwald die Viktoriasicht erreicht hatten, von wo aus wir einen Blick auf den Königstuhl erheischen konnten. Als wir dort ankamen lagen die Kreisefelsen allerdings im Schatten. Bei der Tagesgestaltung hatte ich vergessen, dass es vorteilhafter gewesen wäre möglichst früh am Tag dort zu sein, wenn die noch tiefstehende Sonne im Osten die Felsen beleuchtet.


Tag 3 auf Rügen. Heute wandern wir von Seedorf zum Jagdschloss Granitz. Am Ferienhaus geht’s los. Zunächst in nördlicher Richtung entlang des Lanckener Bek in Richtung Neuensiener See. Bevor wir den See erreichen, wenden wir uns nach Westen queren den Lanckener Bek über die Brücke, wenden uns etwas später in Höhe des Westufers des Neuensiener Sees wieder nach Norden und gehen weiter in Richtung Lancken-Granitz.

In Lancken-Granitz kreuzen wir die Bundesstraße 196, um die Kopfsteinpflasterstraße nach Garftitz zu nehmen. Am Bahnhof Garftitz kreuzen wir die Bahntrasse des Rasenden Rolands und der Weg steigt an zum Jagdschloss Granitz. Am Jagdschloss angekommen nehmen wir uns die Zeit für die Besichtigung des Schlosses. Später probieren wir den Pflaumenstreuselkuchen im Wirtshaus im Jagdschloss Granitz. Die Sanddornschorle dazu schmeckt ausgezeichnet. Im Anschluss an diese kleine Stärkung nehmen wir die zweite Etappe vom Jagdschloss Granitz nach Sellin in Angriff.

Die knapp 5 Kilometer lange Etappe führt überwiegend durch den Wald und teilweise entlang der Bahntrasse des Rasenden Rolands. In Sellin angekommen ist die Seebrücke am Ende der Wilhelmstraße unser Ziel. Später, nach einem Besuch am Strand, fahren wir dann mit dem Bus zurück nach Seedorf.


Tag 4